Unsere Umwelt nehmen wir hauptsächlich über die fünf Sinne wahr: Fühlen, Riechen, Schmecken, Sehen, Hören und Spüren.
Sinneserfahrungen wie Hören, Riechen, Schmecken, Gleichgewicht halten sind für die meisten Menschen selbstverständlich. Wie bedeutsam diese Sinne im täglichen Leben sind und wie wenig bewusste Beachtung wir ihnen schenken, merkt man meist erst dann, wenn ihre Funktion eingeschränkt ist oder gar ganz ausfällt. Und: Alle Sinne lassen sich täuschen!
Falsche Wahrnehmung ist oft durch eine Überlastung von Augen oder Ohren bedingt, manchmal kann das Gehirn die empfangenen Reize nicht richtig verarbeiten. Sinnesorgane können also Täuschungen erliegen. Jeder kennt es eine große Muschel ans Ohr zu halten um das Meeresrauschen zu hören. Stattdessen ist es das eigene Blut, dessen Rauschen aus der Muschel zurückgeworfen wird.
Die bekanntesten Fehlwahrnehmungen sind optische Täuschungen: So meint manchmal ein Reisender, dessen Zug gerade im Bahnhof hält, dass seine Fahrt weitergeht. Doch es bewegt sich nicht sein Zug, sondern der auf dem Nebengleis.
Um die Sinne unserer Bewohner*innen im Haus anzusprechen haben wir einen ganzen Tag lang gemeinsam Angebote passend zur kommenden Weihnachtszeit ausprobiert, darunter mit Lebkuchen schmecken, Sternanis riechen und Weihnachtsliedfragmente erraten. Mit Neugierde und Spaß haben die Bewohner*innen mitgemacht. Es wurde probiert, gerätselt und auch gewundert, wie schwer es ist Gerüche zu erraten - denn gebacken hat doch jeder von ihnen damit…