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Pech oder Glück?


Freitag, der 13. in St. Paul

Es gibt viele Herleitungen um den Tag als Unglückstag zu bewerten und mit einem Aberglauben zu belegen. Aus diesem Grund ist so einigen Menschen in Deutschland an diesem Tag unheimlich oder zumindest sind sie vorsichtiger als an anderen Tagen.

Die Zahl 13 gilt bereits seit Jahrhunderten als schlechtes Omen in vielen Kulturen. Die Zahl 12 wird als „heilig“ angesehen, symbolisiert Ordnung und Vollkommenheit, taucht in vielen Zusammenhängen auf. 12 Monate, 12 Stunden, 12 Apostel. Die 13 folgt mit negativen Bedeutungen, u. a. in Märchen mit der 13. Fee bei Dornröschen, die den Fluch ausspricht oder die Jünger von Jesus, mit Jesus zusammen sind es 13 Personen, Judas tritt dem Abendmahl als 13. Gast bei.

Der Freitag gilt beispielsweise bei den Christen als Unglückstag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, Adam und Eva wurden an einem Freitag aus dem Paradies vertrieben oder an einem Freitag, den 13. Oktober des Jahres 1307, habe Philipp IV., der König von Frankreich, die Verhaftung der Ritter des Templerordens in ganz Europa angeordnet.

Der Aberglauben verbreitete sich in Deutschland erst vor etwa 50 Jahren in der breiten Bevölkerung. Im Jahr 1957 wurde der Stapellauf eines Öltankers verschoben, der sonst auf einen Freitag, den 13. gefallen wäre. Darüber machte sich ein Journalist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lustig und trug somit zur Verbreitung des Aberglaubens dieses gefürchteten Freitags bei.

Interessant ist, dass beispielsweise in Ländern wie Spanien oder Griechenland Dienstag der 13. als Unglückstag gilt, wobei in Italien Freitag, der 17. gefürchtet wird. Die Zahl 13 galt im Römischen Reich und im alten China hingegen als heilig und in Mexiko ist die 13 eine Glückszahl.

Warum also nicht den Aberglauben einfach an den Nagel hängen und ihn auch als Glückstag feiern? Genau das haben wir uns gedacht und unsere Bewohner*innen mit einem Glücksbringer überrascht.


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