Heute wurden anlässlich des internationalen Tag des Tees auch in St. Paul den BewohnerInnen verschiedene Teesorten vorgestellt und gemeinsam probiert. Es gab je nach Geschmack schwarzen englischen Tee mit Zitrone oder Sahne, Ostfriesentee oder verschiedene Früchtetees. Die Resonanz der Senioren und Seniorinnen war sehr unterschiedlich. Die Generation 80 plus verbindet Tee mit einem medizinischen Effekt der Heilungsförderung, wie Fenchel oder Kamille. Aber der ein oder andere ließ sich auf das „Experiment“ ein und war überrascht, wie gut auch ein Tee schmecken kann. Vor allem die Variante des Ostfriesentee mit Kluntje und Wulkje hat begeistert: 
Zunächst kommt der Zucker, große Stücke weißer Kandis, in die Tasse. Die sogenannten Kluntje. Es folgt der heiße Tee. Die Kluntje sollen dabei hörbar knistern, sonst war der Tee zu kalt. Die Tasse bitte nicht bis zum Rand füllen. Nun geschieht, was für Teetrinker in manchen Teilen der Welt undenkbar wäre: Mit dem Sahnelöffel geben Ostfriesen einen Schuss Sahne an den Rand der Tasse - entgegen dem Uhrzeigersinn. Sie sinkt zunächst in den Tee und steigt wenig später als "Wulkje" wieder auf. Die Sahnewolke darf keinesfalls verrührt werden, sonst ginge die typische Geschmacksvielfalt verloren: ein Dreiklang aus milder, kühler Sahne, kräftigem, herbem Tee und süßem Zucker.