"Oh große Kräfte sinds, weiß man sie recht zu pflegen,

die Pflanzen, Kräuter, Stein in ihrem Innern hegen."

Zu Recht erwähnte der irische Dichter George Bernhard Shaw (1856-1950) die Heilkräfte der Pflanzen in einem seiner Werke. Denn ist uns heutzutage kaum noch bewusst, dass eine Vielzahl der Kräuter gegen Krankheitsleiden eingesetzt werden können. Stattdessen bekämpfen wir Löwenzahn und Wegerich in unseren Gärten.

Bei unserem Kräuterfest standen nun diese unscheinbaren Helferlein im Mittelpunkt. Anhand von Bildern sollten die Bewohner erraten, um welches Kraut es sich handelt. Schnell entstand eine heitere Diskussion über deren Anwendung und Heilwirkung. Baldrian oder Johanniskraut gegen nervöse Unruhe, Anis gegen trockenen Husten, Melisse gegen Entzündungen - die Liste, der Heilwirkungen von Kräutern ist lang. Aber nicht nur in der Medizin finden diese außergewöhnlichen Pflanzen Anwendung. Mit Kräutern lassen sich Speisen verfeinern oder Getränke zubereiten. Als kulinarische Kostprobe wurde den Senioren mit Melisse und Zitrone aromatisiertes Wasser, Kräuterquark mit Kresse und ein Kräutergelee serviert. Das Highlight aber bildete der selbstgemachte Kräuterschnaps.

Ein Hoch auf die (fast) vergessenen Heil- und Wildkräuter!